Brauchen Interface-Agenten Emotionen
Krämer, N., & Bente, G. (2003). In J. Ziegler & G. Szwillus (Eds.), Mensch & Computer 2003: Interaktion in Bewegung; [Tagungsbeiträge der dritten Konferenz Mensch & Computer 2003 in Stuttgart] (1. Aufl., Vol. 57, pp. 287–296). Teubner.
Abstract
Es wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung der Modellierung von Emotionen bei anthropomorphen Interface-Agenten zukommt. Den Hintergrund bilden Ueberlegungen, wonach anthropomorphe Interface-Agenten neben reiner Informationsvermittlung im Sinne eines benutzerfreundlichen Ansatzes auch sozioemotionale Aufgaben erfuellen koennten: Durch den Rueckgriff auf Emotionsmodelle soll sichergestellt werden, dass in Abhaengigkeit von Nutzerverhalten und Situation ein spezifischer interner Systemzustand entsteht. Dieser interne Zustand wird (meist nonverbal) in entsprechenden Modellierungen gezeigt und soll den Benutzer in eine gewuenschte Richtung beeinflussen. Anhand von grundlagenwissenschaftlichen als auch angewandten Theorien und Modellen wird deutlich gemacht, in welchem Masse Architekturen, die ohne Emotionsmodellierung auskommen, einfacher zum Ziel fuehren koennen. Eine erste auf solchen Ueberlegungen beruhende Implementation im Rahmen der Schnittstelle des Privathaushaltdemonstrators des Projektes EMBASSI (Elektronische Multimodale Bedien- und Serviceassistenz) wird vorgestellt.